Die Region Mtwara im südlichen Tansania an der Grenze zu Mosambik ist die am wenigsten entwickelte 17.000 km² große Region in Tansania. Etwa. 1,3 Mio. Menschen leben dort überwiegend von der Landwirtschaft. Es gibt wenig Infrastruktur und das Gebiet ist sehr schlecht erschlossen. Mtwara ist mit ca. 100.000 Einwohnern die Hauptstadt der Region.

Marianne Ziegler war in dieser Region für drei Monate an den Standorten der Erlöserschwestern Würzburg, die in der Region in mehreren Dörfern Kindergärten, Montessori-Schulen und Krankenhäuser betreiben und hat in den Einrichtungen als ausgebildete Kinderkrankenschwester ehrenamtlich gearbeitet. Sie hat erlebt, was es bedeutet, wenn es bei einer Geburt Komplikationen gibt, und die Frau das nicht bezahlen kann. Bedingungen, die für uns unvorstellbar sind.

In der Klinik in Luagala oder im Gesundheitszentrum in Nanyamba werden die Kleinsten zwar medizinisch versorgt, aber Mangelernährung ist an der Tagesordnung. Wenn Mütter keine Milch geben können, oder die Mutter bei der Geburt stirbt, kostet alleine das Milchpulver für ein Baby ca. 2 Euro pro Tag! 60 Euro im Monat zum Überleben, sind für uns wenig Geld, dort bei einem durchschnittlichen Monatsgehalt von 40 Euro unerschwinglich! Kindergarten, Schulausbildung, Schulverpflegung und Krankenversorgung sind nicht kostenlos, alles muss privat bezahlt werden. Und hier möchten wir helfen!

Unsere Mitarbeiter sind schwerpunktmäßig in Luagala, Mtwara und Nanyamba tätig. Sie haben eine medizinische Grundausbildung und besuchen die notleidende Familien unserer Patenkinder regelmäßig in Ihrem Zuhause. Sie schauen vor Ort welche Hilfe individuell am sinnvollsten ist. Sie bieten Hilfe zur Sicherstellung der Ernährung für die Kleinsten, kaufen Milchpulver und andere Grundnahrungsmittel. Alle unsere Patenkinder erhalten eine Gesundheitskarte - eine Art private Krankenversicherung - als Grundversorgung. Unsere Mitarbeiter unterstützen bei medizinischen Komplikationen, organisieren und finanzieren ggf. Krankenhausbesuche. Wir stehen auch in Kontakt mit den Erlöserschwestern vor Ort, die uns auf notleidende Kinder aufmerksam machen und wir so auf neue Patenkinder aufmerksam werden.